Die wachsende Marktmacht des Einrichtungsgiganten XXXLutz sorgt zunehmend für Unmut – bei der Industrie, aber auch bei Verbrauchern. Während der Möbelhändler seine Präsenz immer weiter ausbaut, häufen sich Berichte über Qualitätsprobleme, Reklamationen und Preispolitik. Ein Test, den wir in einem eingebetteten Video präsentieren, zeigt deutlich, welche Herausforderungen der Markt und die Kunden durch die Dominanz eines solch mächtigen Players erfahren.
Wenn Vielfalt leidet, zahlen Kunden und Industrie den Preis
Einrichten bedeutet Vielfalt. Doch wenn ein Handelsriese wie XXXLutz die Branche dominiert, entstehen Probleme. Diese Einschätzung teilen viele Experten, darunter auch Karl Franz, Dozent an der Möbelfachschule Köln. „Für die Konsumenten ist eine solche Marktmacht nicht gut, und auch für die Industrie birgt sie Gefahren“, erklärt Franz. Die mächtigen Händler diktieren Preise, was zu sinkenden Einnahmen bei Herstellern führt. Die Konsequenz: Weniger Investitionen in Maschinen, Ausstattung und Services. Am Ende trifft dies nicht nur die Industrie, sondern auch die Endverbraucher.
„Masse statt Klasse“ und fehlende Beratung
An der Möbelfachschule in Köln werden zukünftige Fachberater und Führungskräfte des Möbelhandels ausgebildet. Hier lernen sie, wie Qualität, Hersteller und Preisgestaltung miteinander verknüpft sind. Doch laut Franz verliert Beratung an Bedeutung, wenn der Fokus mehr auf Masse statt auf Qualität liegt. „Es wird auf der Kostenseite gespart, Produkte werden einfacher und die Vielfalt reduziert“, erklärt er. Dennoch steigen die Preise tendenziell weiter an.
Eigenmarken und die Vergleichbarkeitsfalle
Ein weiteres Problem: XXXLutz setzt stark auf Eigenmarken wie Novel oder Dieter Knoll. Hierbei handelt es sich um Produkte, die von verschiedenen Herstellern produziert und unter einer eigenen Marke verkauft werden. Besonders kritisch: Der Name Dieter Knoll erinnert stark an den renommierten Hersteller Walter Knoll, der für hochwertige Design-Möbel bekannt ist.
Karl Franz erklärt, warum Eigenmarken so perfide sind: „Man versucht, die Eigenmarke wertiger erscheinen zu lassen und sie teurer zu verkaufen. Da diese Marken nur in den Shops von XXXLutz erhältlich sind, entfällt für den Kunden die Möglichkeit, Preise zu vergleichen.“ Damit wird der Wettbewerb ausgehebelt.
Reklamationsärger: Wenn Nachbesserungen scheitern
Dass die Dominanz von XXXLutz nicht nur strukturelle Auswirkungen hat, zeigt ein Beispiel aus der Praxis. Ilhan Akkilic, ein Kunde, hat nach anderthalb Jahren genug von seiner defekten Küche. Nach fünf gescheiterten Nachbesserungsterminen fordert er nun die Rückgabe der Ware – ein Recht, das ihm nach Ansicht vieler Experten zusteht.
Fazit: Marktmacht mit Schattenseiten
Das Beispiel XXXLutz zeigt, wie problematisch eine zu große Marktmacht werden kann. Hersteller geraten unter Druck, Qualität leidet, Preise steigen und Verbraucher verlieren die Möglichkeit, fair zu vergleichen. Unser Testvideo, das wir Ihnen hier zur Verfügung stellen, gibt einen ausführlichen Einblick in die Problematik und zeigt konkrete Beispiele für den Ärger, den viele Kunden erleben.
Schauen Sie sich unser Video an und erfahren Sie, warum eine stärkere Kontrolle und Vielfalt im Möbelhandel so wichtig sind.